Einen Bericht über eine Pfadi-Aktion mit dem Wetter beginnen zu lassen, wirkt ein bisschen platt – aber wir hatten tatsächlich Glück! Sowohl vor als auch nach dem Wochenende regnete es, aber unsere Bezirksabenteuer war ein sonniges und vor allem irrsinnig tolles Erlebnis. Wer auf die Erzählungen davon nicht bis zum Wiesenfest von 19.-22. Juni  warten möchte, kann hier schon einmal den Bericht lesen – und selbstverständlich einen Blick auf die ersten Fotos werfen.

Über 250 Pfadis aus den umliegenden Bezirken – davon selbstverständlich auch viele aus unserer Gruppe und alle zugehörigen Leiter*innen – waren der Einladung zum „Mondfest im Düsterwald“ gefolgt. Während die GuSp, CaEx und RaRo ihre Zelte auf der Pfarrwiese und im Garten der Franz Jonas-Volksschule aufstellten, wurden die WiWö auf das vorbereitet, was folgen sollte. In kleinen Workshops spielten sie echte Düsterwald-Spiele, lernten den Mondfest-Ruf und das Dorflied, luden Steine mit guter Energie auf und bemalten sie bunt und ließen den Fallschirm fliegen.

Nach einem gemütlichen Mittagessen (mit Pasta macht man immer alles richtig!) traf sich dann das ganze Dorf und die Gäste auf der Festwiese. Mitten in die feierliche Eröffnungszeremonie mit dem „Bürgermeister“ und einem echten Gemeinderat hinein platzte allerdings das „Mädchen“ mit der Nachricht, es seien Werwölfe in der Nähe des Dorfs gesichtet worden!

Natürlich erklärten sich die Pfadis zwischen 6 und 20 Jahren begeistert bereit, einen Heiltrank zu finden und die wildgewordenen Dorfbewohner zu fangen. Auf ihrem Abenteuer durchliefen sie viele Stationen, die durch den Sonnenpark und in den Robinson-Spielplatz führten. Schließlich gelang es dem „Dorfhexer“, ein Heilmittel zu brauen und die Werwölfe zu kurieren. Dieser Erfolg wurde mit Urkunden und einer kleinen Feier belohnt – zu den Klängen von „Hurra, das ganze Dorf ist da!“ konnte der Sieg über die Werwölfe gefeiert werden.

Für die älteren Pfadis ging das Abenteuer am Samstag noch weiter. Nachdem am Samstagabend traditionell lang am Lagerfeuer gesessen und gesungen worden war, wurde im Zelt übernachtet. Am Sonntag bedankten sich die Dorfbewohner mit allerhand Workshops aus den unterschiedlichsten Interessensgebieten bei ihren Retterinnnen und Rettern. Das Abenteuer-Organisationsteam hatte viele Freiwillige gefunden, die den Pfadis irrsinnig viele verschiedene Angebote machen konnten: Brückenbau, Batiken, Stockerl tischlern, Gebärdensprache, Cocktails mixen, Kräuter und Tees mischen, Filzen und vieles mehr. Auch wenn alle traditionell schon recht müde wirkten, waren alle begeistert von der Vielfalt und dem Niveau der Angebote.

Nach einem gemeinsamen Abschluss wurden auch schon wieder die Zelte abgebaut und der Platz sauber hinterlassen, wie es sich für Pfadis gehört – ganz nach dem Motto BiPis: „Versuche, die Welt ein bisschen besser zu hinterlassen, als du sie vorgefunden hast.“

Großer Dank gebührt der Pfarre Kapistran und der VS Franz Jonas, deren Gelände wir mitbenutzen durften, dem tollen Verpflegungsteam, das die St. Pöltner Gilde und viele weitere Helferleins als Rückenwind hatte, und vor allem dem Organisationsteam, das sich über mehrere Bezirke erstreckte. Danke für die coole Aktion!