We all live in a Yellow Kwant Marine...
Guides und Späher St. Pölten am AQUA! 2008
Die 18 Guides und Späher verbrachten das heurige Sommerlager mit 5000 anderen TeilnehmerInnen aus mehr als 20 Ländern der ganzen Welt in St. Georgen/Attersee.
Unter dem Lagermotto "AQUA! - The Water Jamboree 2008" gab es allerlei über die Bedeutung von Wasser als Lebensquelle und wertvollen Rohstoff zu erfahren. Der bewusste Umgang mit Wasser, aber auch der Spaß und die angenehmen Seiten des "kühlen Nass" prägten den Lageralltag. Zudem bot dieses Großlager allen die Möglichkeit, neue Freunde zu finden und PfadfinderInnen aus allen Ländern und Regionen kennen zu lernen.
Wasser ist Leben.
Wasser hat Kraft.
Wasser macht Spaß.
Wasser ist Wert.
WIR ERLEBEN WASSER.
Dienstag, 5.8. - Aufbau
Vollgepackt nehmen alle TeilnehmerInnen des AQUA! (18 Gu/Sp, 8 Ca/Ex, 4 Ra/Ro und 5 LeiterInnen) am Bahnhof für zehn Tage Abschied von zu Hause. Mit von der Partie sind unsere drei Patrullen: die Scoutys, die Honigeichhörnchen und die Kleinen Plaudertaschen.
Am Lagerplatz angekommen wird fleißig und voller Tatendrang mit dem Aufbau begonnen: die beiden Zelte, unser "Gemeinschaftshangar", sowie die Kochstelle werden aufgestellt und neben der Arbeit bleibt uns sogar noch ein bisserl Zeit zum Spielen und Abkühlen in der Ager.
Am Abend geht's gemeinsam mit allen anderen TeilnehmerInnen zur Gesamtlagereröffnung und nun heißt es ganz offiziell: Das AQUA! 2008 ist eröffnet!
Mittwoch, 6.8. - Aufbau
Weiter geht’s mit dem Aufbau! Und weil die Kochstelle schon bald fertig gestellt und eingeweiht ist, bleibt noch Zeit und Energie für den Bau einer eigenen "Chill out zone" und einer Sonnenuhr, die künftig für genaue Zeitangaben sorgen wird.
Am Abend treffen wir uns mit allen Guides und Späher bei der Großbühne zum offiziellen Einstieg in die Rahmengeschichte der Guides und Späher.
Atlantis ist versunken - so vor ein paar tausend Jahren - aber es gab Überlebende, die sich mit einem kleinen Boot retten konnten, 13 ½ an der Zahl, und zwar von jeder der 6 Einwohnergruppen zwei (also zwei Trutzen, zwei Isailas, zwei Wangoos, und was es sonst noch an Lebensformen in Atlantis gab).
Außerdem war unter den Überlebenden der berühmte Prof. Dr. Gusphard Allebasi, der so gescheit ist, dass er zwei Gehirne braucht (drum der halbe Überlebende...). Dummerweise ist der gute Gusphard auf der abenteuerlichen Flucht etwas seekrank geworden, und als er sich dann weit über die Reeling beugen musste, hat er eines seiner beiden Gehirne eingebüßt! Alles was bis zu diesem Zeitpunkt in dem von ihm erstellten Lexikon enthalten war, ist bis heute überliefert.
Die Nachfahren haben sich munter fortgepflanzt, sich aber mit "normalen Menschen" soweit vermischt, dass man sie heute äußerlich kaum mehr von "normalen Menschen" unterscheiden kann... lediglich einige Eigenschaften weisen noch auf ihre Urururururururvorfahren hin...
Akwantis ist eine nicht feste Stadt, in der sich die "Nachfahren" so alle hundert Jahre mal treffen...
Ein wesentlicher Zweck dieser Treffen könnte es sein, nach dem geheimnisvollen Akwamin zu forschen oder den Gänzlich Unglaublich Sensationellen Phänomenen in und um Akwantis und Umgebung weiter auf den Grund zu gehen.
Im Jahr 2008 ist es wieder so weit: Ein Treffen in Akwantis steht an. Und so treffen sich in acht Kwants alle Nachfahren, um gemeinsam ihre Zeit zu verbringen.
Wir leben im Kwant namens Antwasik, jeder Kwant ist nochmals unterteilt in Ploggs. Die St. Pöltner teilen sich ihren mit den Gruppen Eisenstadt und Rohonczy Oberpullendorf. Wir, als die Bewohner von Antwasik, leben in U-Booten, z. B. der "Yellow Kwant Marine" und suchen die Meere nach Atlantis ab. Nur ganz selten kommen wir an Land. Ein so seltenes Ereignis ist die Zusammenkunft aller Überlebenden von Atlantis in Akwantis.
Das Leben unter Wasser ist für uns Antwasiker ganz normal geworden. So normal, dass wenn wir mal an Land gehen, alles verkehrt läuft: Oben ist unten, links ist rechts, gestern ist morgen... . Der Kapitän der "Yellow Kwant Marine" ist Sergant Sepper´s Sepp, unser Kwantchefa.
Donnerstag, 7.8 - Kwant-Tag
Am Kwanttag lernen sich alle BewohnerInnen von Antwasik besser kennen und werden auf das Leben in Antwasik vorbereitet. Nach der langen Reise unter Wasser ist die Umgewöhnung an das Leben an Land - es ist ja alles verkehrt herum - nicht einfach für uns.
Am Vormittag geht es darum, dass alle Antwasiker ihre Kwant-Marine-Identität annehmen. Dazu werden verschiedene Stationen angeboten: Yellow-Kwant-Marine-Strophe dichten, Fahne für die Kwant-Marine gestalten, den Kwant-Tanz einstudieren, ein Wasserbombenkatapult zur Abwehr von Seemonstern bauen, sowie zur Erkennung ein Namensschild basteln.
Den Nachmittag nutzen wir um mit der verkehrten Welt besser umgehen zu lernen. Dazu bietet jede Gruppe eine passende Station an, die in durchgemischten Gruppen bewältigt wird.
Am Abend trifft sich der ganz Kwant zur Präsentation der Fahnen und Liederstrophen, zum Abschluss gibt's rund ums Lagerfeuer den Kwant-Tanz und lustige Lieder.
Freitag, 8.8. - Bubbles (workshops)
In einem "Bubble" ist das in einer Luftblase eingeschlossene, ur-alte Wissen aus dem untergegangenen Atlantis, das wir in Akwantis wiederbeleben können. Ein Bubble ist eine ca. zweistündige, freie Aktivität, von denen als Patrulle zwei während des Lagers durchgeführt werden können. Natürlich bieten die Bubbles jede Menge Herausforderung, Spaß, Spannung und Spiel.
Die St. Pöltner Späher und Guides haben sich für folgende Bubbles entschieden:
- Baue selber eine Dusche und teste sie!
- Gestalte gemeinsam mit einem anderen Kind einen Teil eines Riesenmemorys zum Thema Wasser und spiele dann mit allen anderen!
- Wähle bei der Kreativinsel eine Technik (Mosaik, Y-tong, Acrylfarbe,…) und gestalte damit!
- Sammle mit einem Aufnahmegerät Wassergeräusche am Lagerplatz!
Der Abend stand unter dem Motto: Wie du willst! Und so waren die Gu/Sp am ganzen Lagerplatz unterwegs, machten die diversen Gastrobereich unsicher und lernten jede Menge neuer Leute kennen.
Samstag, 9.8. - Projekt Q
Am Samstag treffen sich alle, von groß bis klein, zur gemeinsamen Aktion "Projekt Q", bei der wir uns mit der Thematik "Wasser als knappe Ressource" auseinandersetzen.
Es soll dabei aufgezeigt werden, dass jedeR Einzelne mit relativ kleinem Aufwand in einer Gemeinschaft zu etwas Großem beitragen kann.
Im Laufe des Tages wird in gemischten Gruppen das Baumaterial für einen symbolischen Brunnen erarbeitet.
Mit unserem Einsatz unterstützen wir ein Projekt der Caritas in der Demokratischen Republik Kongo, bei dem alte Brunnen wieder funktionstüchtig gemacht oder neue Brunnen gegraben werden.
Und auch einen Gast dürfen wir begrüßen: Nils hatte in St. Pölten sein Pinkerl gepackt, um uns ein paar Tage am AQUA! zu besuchen.
Sonntag, 10.8. - Besuchersonntag, Abend der offenen Töpfe
Der Sonntag ist reserviert für die Gäste.
Manche von uns erhalten Besuch aus der Heimat und können stolz die tollen Bauten und diversen Attraktionen des AQUA!s herzeigen. Die Anderen wollen dem Rummel am Lagerplatz entgehen (schließlich kamen ungefähr 8000 BesucherInnen) und genießen den heißen Tag am Attersee.
Auch Dani kommt am Besuchertag, um sich alles anzuschauen. Und weil es ihr gar so gefällt, bleibt sie auch gleich bis zum Schluss.
Der Abend steht unter der Devise: unplugged evening; dass heißt, es gibt keinerlei Musik aus der Konserve.
In gemütlicher Atmosphäre gibt es zudem Schmankerl aus den verschiedensten Regionen der Erde zu verkosten: von Heuschrecken, über Brotsuppe bis hin zu leckerem Kaiserschmarrn und Spanferkel gibt es am "Abend der offenen Töpfe" für jedeN etwas Leckeres zu schmausen.
Montag, 11.8. - Freier Tag
Nach soviel schönen Erlebnissen, aber auch anstrengenden Aktionen kommt uns der freie Tag sehr gelegen.
Wir schlafen länger, knotzen herum und lassen die Seele baumeln.
Doch einige von uns, denen das bisherige Programm noch nicht genug Herausforderung geboten hat, brechen am Vormittag auf zum "Challenge Valley".
Traust du dich?
Action pur am AQUA! Teste deine körperliche Leistungsfähigkeit, stelle deine Geschicklichkeit unter Beweis und überrasche dich und andere mit Durchhaltevermögen! Und das jeweils in einem Team aus FreundInnen, die mit dir die Hindernisse des Challenge Valley gemeinsam überwinden möchten.
Was auf euch wartet?
Eine Hindernisstrecke mit Strickleiter im Wasser, Kanalrohr, Tauchstrecke, diverse Querungen am Seil, flying-fox, Autoreifenklettern, und einige weitere Hindernisse – lasst euch überraschen!
Wettbewerb mit anderen Teams?
Traut euch! Nicht zu vergessen – der Spaß soll dabei immer im Vordergrund stehen!
Am Nachmittag rüsten wir uns mit Wasserbomben und Spritzpistolen aus, um gemeinsam mit Sergeant Sepper's Sepp andere Kwants zu überfallen. Da aber alle ausgeflogen sind, können wir die Wasserrutsche eines anderen Kwants ohne Gegenwehr in Besitz nehmen und haben so den ganzen Nachmittag feuchtfröhlichen Spaß!
Dienstag, 12.8. - Aquenteuer
Der Aqenteuertag ist nach der mächtigen Hüterin der Urquelle "MamAkwa" benannt. Reines Akwamin ist auf Akwantis knapp und wertvoll. MamAkwa wacht über das reine Wasser der Urquelle, ohne das kein Leben auf Akwantis denkbar wäre. MamAkwa ist entäuscht über die BewohnerInnen von Akwantis, denn sie wissen Akwamin nicht mehr zu schätzen, deshalb ist die Ur-Quelle versiegt und die Aqualerie leer. Erst wenn die Menschen wieder gelernt haben, den Wert des Wassers zu schätzen, kann das Akwamin wieder fließen.
Auf der Suche nach den verlorenen Gegenständen der Wertschätzung besucht ihr vier verschiedene Schauplätze (Stadt, Dschungel, Oase & die Unterwasserwelt). Stellt euch den Aufgaben der alten A-Toller und verdient als Patrulle „Schlüssel“ für „Schlüssel“, damit ihr in den nächsten Schauplatz weiter kommt. Denn nur wenn alle Gegenstände der AQUA!lerie wieder an ihrem Ort stehen, kann MamAkwa versöhnt werden und das Akwamin endlich wieder fließen.
Stadt
Die zentralen Schaltstellen unserer Zeit verbrauchen ungemein viel Wasser. Durch ausgeklügelte Leitungsnetze kann in jedem Haus das Wasser fließen, elektrische Geräte betrieben werden, Daten weltweit ausgetauscht werden. Was aber, wenn ein Teil des Leitungsssystem zusammenbricht und das Kraftwerk nicht mehr funktioniert? Bist du bereit, die Herausforderung des Leitungsbaus anzunehmen und das Kraftwerk wieder in Gang zu bringen?
Dschungel
Im Dschungel ist ein Geheimnis versteckt. Ein Forscher und die Ureinwohner wissen um dieses Geheimnis, aber sie sind misstrauisch gegenüber Fremden. Zu oft schon sind sie verraten worden. Hast du mit deiner Patrulle die richtige Taktik und das richtige Gefühl um ihnen doch das Geheimnis zu entlocken?
Oase
Die Oase ist die letzte Rettung für euch in der großen Wüste. Wasser, Schatten und ein wenig Ruhe bietet sie euch. Doch nichts ist umsonst. Der Scheich will dafür etwas haben. Könnt ihr es besorgen und das Wasserreservoir wieder auffüllen?
Unterwasserwelt
In einem versunkenen Piratenschiff, tief am Meeresgrund verbirgt sich das Wertvollste, was Akwantis je hervorgebracht hat – hochreines Akwamin. Seid ihr geschickt genug, dieses aus dem Schiffsrumpf zu bergen? Und wie wird wohl das "ewige Spiel" enden?
Und weil wir alle so fleißig sind, nimmt sich MamAkwa ein Herz und lässt das Akwamin wieder fließen.
Am Abend kommt es zu einem Treffen aller St. PöltnerInnen. Am Lagerfeuer gibt es etwas Besonderes zu feiern. Elina, Steffi, Jakob, Franzi, Lorenz, Kathi, David und Isabel bekommen in feierlicher Stimmung das Halstuch verliehen.
Zudem heißt es für einige Abschied nehmen von der Zeit bei den Guides und Spähern. Elina, Moritz, Cori, Vali, Isabel und Lisa werden zu den Caravelles und Explorern überstellt - die sich natürlich für die Neuankömmlinge eine spannende Überstellungsaktion einfallen ließen (Stichworte Ager, Brösel und Essig (-: ).
Mittwoch, 13.8. - Abbau
Nun heißt es langsam Abschied nehmen vom Lagerleben. Am Vormittag schlendern alle noch über den Lagerplatz, tätigen letzte Einkäufe oder sind auf der Suche nach halstuchtauschfreudigen AQUA! - TeilnehmerInnen.
Am Nachmittag beginnen wir schweren Herzens mit dem Abbau.
Abends treffen wir uns ein letztes Mal bei der Großbühne zur Schlussveranstaltung. Alle Stufen halten gemeinsam Rückschau auf ein tolle gemeinsame Zeit. Am Ende gehen wir auseinander - mit tollen Erlebnissen im Herzen und ein paar Freunden und Freundinnen mehr, an die wir denken können.
Donnerstag, 14.8. - Abreise
Die letzten Zelte werden abgebaut und alles gut verpackt. Wir verabschieden uns endgültig von unseren neuen FreundInnen (Eisenstadt - Wir sehen uns wieder!).
Im Zug nach Hause wird in Erinnerungen geschwelgt, nachgedacht oder einfach nur geschlafen.
Und wieder in St. Pölten angekommen können wir auf zehn Lagertage voll Spaß, Gatsch, tollen Programmpunkten, neuen Freundschaften und Erlebnissen und der Erkenntnis "Ein Pfadfi ist nie allein!" zurückblicken.
Ach ja, und wer noch alles gaaaaaaanz genau nachlesen will:
Blubb Pfad!