Sobald es im Frühling wieder etwas wärmer und auch nachts draußen erträglich wird lockt auch uns Pfadfinder die Sonne nach draußen. So wagten einige von uns sich bereits Mitte April nach Lilienfeld auf "die Höhle".

 

Was die Höhle ist? Tja, das lässt sich eigentlich nur schwer beschreiben, wenn man sie nicht kennt und das spezielle Flair schon einmal genießen durfte. Aber mit ein paar Worten beschrieben: Es handelt sich um eine kleine Höhle (aha!) und ein zugehöriges (von uns mühsam aufgeschüttetes) Plateau inmitten eines relativ abgelegenen, steilen, rutschigen und eigentlich uneinladenden Berghanges in der Nähe von Lilienfeld.
Nachdem wir die letzten Jahre nach vielen intensiven und schweißtreibenden Arbeitseinsätzen das gesamte Drumherum um die Höhle auf Vordermann gebracht hatten, war es an der Zeit zu begutachten, ob alle unsere Bauten den Winter gut überstanden haben. So machten wir uns eines schönen Mittwochs, ausgerüstet mit Unmengen an Werkzeug und Vorräten auf den Weg nach Lilienfeld. Die Freude über den sonnigen und sehr warmen Tag war, zumindest anfangs, riesig. Ein kurzer Blick in Kofferraum und Hänger verpasste uns jedoch einen kleinen Dämpfer, mussten wir das ganze Zeug schließlich auch noch zur Höhle bringen. Wer den Weg kennt weiß, dass das nicht immer ein Spaß ist - steilen Berg hinauf, rutschigen Weg hinunter... eine schweißtreibende Angelegenheit, vor allem bei strahlendem Sonnenschein. Doch getreu dem Motto "der Pfadfinder ist fröhlich und unverzagt" machten wir uns vollbepackt auf den Weg.
Als wir schließlich bei der Höhle eintrafen war die Freude groß, alle unsere Bauten haben den Winter bestens überstanden. Zusammen holten wir dann noch das restliche Gepäck und als alles fertig verstaut war, freuten wir uns schließlich darauf, ein paar ruhige und entspannte Tage zu verbringen - das hatten wir uns nach den vielen Arbeitsstunden, die wir in den letzten Jahren in die Bauten investiert hatten, auch redlich verdient!
Doch wer uns Pfadfinder kennt, kann sich sicher vorstellen, dass es nicht lange gedauert hat, bis wir die nächsten Bauprogramme überlegt und in Angriff genommen haben.
So wurde auch heuer wieder aufgeschüttet und eingeebnet, Regale wurden gebaut, Felsen wurden zerhackt, Rundlinge angeschleppt, Felsen bewegt, ... einfach gesagt: auch heuer wurden wieder an allen Ecken und Enden Verbesserungen durchgeführt.
Nach vier mehr oder weniger anstrengenden Tagen konnten wir uns dafür auch heuer wieder voller Stolz auf die von uns gebauten Sachen und dem guten Gefühl, wieder einiges verbessert und geschafft zu haben, auf den Weg nach Hause machen (... natürlich erst nachdem wir wieder die Unmengen Gepäck zurück zu den Autos gebracht hatten... ).
Wie immer nach einem Besuch auf der Höhle ist auch diesmal die Vorfreude auf den nächsten Besuch groß. Angesichts der vielen neuen Verbesserungen diesmal vielleicht sogar noch ein bisschen größer als sonst.